Immer mehr Menschen entscheiden sich für Naturkosmetik. Erfahren Sie, warum Sie besser auf anerkannte Labels achten. Warum eine auf Natürlichkeit basierte Pflege nicht nur Ihrer Haut, sondern auch der Natur hilft. Und warum erdölbasierte Rohstoffe und bedenkliche Konservierungsmittel in Ihrer Kosmetik nichts zu suchen haben.

Ein gesunder Trend

Es ist schön zu sehen, dass sich immer mehr Menschen bewusst für Naturkosmetik entscheiden. Der Markt für natürliche Körperpflege wächst und das hat auch gute Gründe. Immer mehr Menschen stehen den Inhaltsstoffen klassischer Kosmetik kritisch gegenüber. Auf der anderen Seite wächst das Interesse an wirklich natürlichen Rohstoffen, am besten aus biologischem Anbau.

  • Natürliche Rohstoffe, wie pflanzliche Öle können sehr gut von unserer Haut aufgenommen werden. Sie enthalten im Gegensatz zu Inhaltsstoffen aus Erdöl, wertvolle Wirkstoffe wie z. B. Vitamine.

  • Naturkosmetik kommt ohne Mikroplastik oder flüssige Kunststoffe aus. Deshalb belastet sie nicht Gewässer und Natur. Natürliche Kosmetik ist biologisch abbaubar, enthält keine Hormone oder andere umweltschädliche Substanzen.

  • Mit dem Kauf von Naturkosmetik unterstützen sie eher lokale, kleinere Unternehmen. Ihr Geld fliesst nicht in die Taschen grosser Konzerne.

Im Folgenden möchte ich Ihnen einige weitere Gründe aufführen, warum natürliche Kosmetik überzeugen kann.

Kein geschützter Begriff

Naturkosmetik ist kein geschützter Begriff. Deshalb ist es wichtig auf anerkannte Labels zu achten.

Doch zuerst ein wichtiger Einschub: Naturkosmetik ist leider kein geschützter Begriff! Formell kann jeder diese Formulierung auf seinen Produkten abdrucken lassen und muss nur die allgemein gültigen Anforderungen an Kosmetik erfüllen. Deswegen ist es sehr wichtig, auf zertifizierte Naturkosmetik zu achten.

Unter den vielen Labels, die es auf dem Markt gibt, setzen wir auf das NCS Label, den Nature Cosmetics Standard. Es ist von den Anforderungen her mit anderen Naturkosmetik-Labels wie Natrue oder Cosmos vergleichbar, enthält aber auch die vegane Zertifizierung.

Auch wenn der Labeldschungel es dem Verbraucher nicht einfach macht – nehmen Sie sich die Zeit und schauen Sie nach einer vertrauenswürdigen Kennzeichnung. Oft wird durch das Verwenden von irreführenden Farben und Wörtern und schönen Pflanzenbildern auf der Verpackung ein falsches Bild kreiert. Sie bekommen als Kaufinteressenten den Eindruck, dass ein Produkt, das vielleicht nur wenige Prozente natürlicher Pflanzenöle enthält, völlig naturbelassen sei.

Gut für Sie, gut für die Natur

Für die Herstellung von Naturkosmetik kommen nur natürliche Rohstoffe in Frage. Zusätzlich setzen Liflore und andere Hersteller auf möglichst viele Inhaltsstoffe aus biologischem Anbau.

Wie das Wort Naturkosmetik schon sagt, besteht sie ausschliesslich aus natürlichen Inhaltsstoffen. Aber Liflore und andere Hersteller gehen noch einen Schritt weiter und verwenden möglichst Rohstoffe aus biologischem Anbau. Unser NCS Label schreibt sogar vor, dass wir nur Pflegeöle in Bioqualität verwenden dürfen. Wir versuchen bei Liflore so viele Inhaltsstoffe wie möglich aus biologischem Anbau zu kaufen.

Das ist besser für Ihre Gesundheit, da Bio-Rohstoffe nicht mit Pestiziden und anderen Rückständen belastet sind. Biologische Produkte enthalten ausserdem nachweislich mehr wertvolle Mineralstoffe, Vitamine und Mikronährstoffe, was ihrer Haut direkt zu Gute kommt. (1)

Und es ist besser für die Umwelt. Eine Landwirtschaft ohne Pflanzenschutzmittel belastet unser Trinkwasser und unsere Gewässer nicht. Sie zerstört nicht die vielen Lebewesen, die ein fruchtbarer Boden braucht, um über viele Jahrhunderte produktiv zu bleiben. Auf ihren Feldern können ausserdem Wildbienen, Schwebfliegen, Schmetterlinge und andere Insekten ohne Gefahr leben.

Ohne Fette und Öle aus Erdöl

Fette und Öle aus Erdöl sind billig und unbegrenzt haltbar. Sie können jedoch nicht von der Haut aufgenommen werden und enthalten keinerlei wertvolle Fettbegleitstoffe.

In Naturkosmetik kommen nur natürliche Wachse, Öle und Fette zum Einsatz. Mit diesen wertvollen Naturölen wirbt die konventionelle Kosmetikindustrie auch gerne. Diese sind aber meist nur in sehr kleinen Mengen enthalten. Hauptbestandteil sind dagegen Öle und Fette auf der Basis von Erdöl. Sie sind in der Kosmetik-Industrie sehr beliebt, weil sie so billig und fast endlos haltbar sind.

Rohöl entstand aus tierischen und pflanzlichen Überresten, die extremem Druck und Temperaturen über Millionen von Jahren ausgesetzt waren. Keine Bakterien, Pilze oder Hefen dieser Welt können diese Stoffe besiedeln oder abbauen. Deswegen können erdölbasierte Produkte den sensiblen Kreislauf des Lebens erheblich stören und sind nicht biologisch abbaubar.

Edle Pflanzenöle dagegen sind ungefährlich für die Natur. Im Gegensatz zu erdölbasierten Rohstoffen enthalten sie Vitamine und andere wertvolle Fettbegleitstoffe. Dafür haben sie ihren Preis. Doch eine billige Abkürzung kommt den Kunden teuer zu stehen. Auch wenn mineralölbasierte Kosmetik sich zuerst leicht und gut anfühlt, schadet sie der Hautgesundheit.

Erdölbasierte Rohstoffe können nicht von unserer Haut aufgenommen werden. Sie legen sich wie ein Plastikfilm über die Haut. Kurzfristig gibt einem so eine mineralölhaltige Creme das Gefühl von Frische. Über kurz oder lang stört sie jedoch den Stoffhaushalt der Haut. Sie bringt die Hautflora aus dem Gleichgewicht und kann sogar Schäden in der Hautbarriere verursachen. (2)

Ohne Kunststoffe aus Erdöl

Mikroplastik und flüssige Kunststoffe sind in Naturkosmetik verboten. Sie haben keine gute Wirkung auf Haut und Haare und belasten unsere Gewässer und Meere.

Zwei weitere beliebte Rohstoffe, die Sie nie in Naturkosmetik finden werden, sind flüssige Kunststoffe und Mikroplastik. Auch sie bestehen aus Erdöl und werden gerne eingesetzt, weil sie billig und unendlich haltbar sind. Sie verleihen dem Haar Glanz, geben Cremes und Lotionen eine angenehme Konsistenz, glätten im Make-up die Haut oder dienen als Peeling-Material.

Doch manche dieser Tausendsassas der Kosmetikindustrie stehen im Verdacht krebserregend zu sein. Weil sie nicht biologisch abbaubar sind, verkleben sie Haut und Haare. Ausserdem gelangen Mikroplastik und flüssige Kunststoffe über die Kanalisation in unsere Gewässer und belasten dort die Ökosysteme.

Anders als wertvolle Pflanzenöle sind Kunststoffe nichts als billige Konsistenzgeber und Füllmaterial. Hingegen verleiht beispielsweise natives Arganöl nicht nur schönen Glanz. Es spendet auch Feuchtigkeit, enthält wertvolle Fettsäuren, Carotinoide und Vitamin E, schützt die Haut und macht sie geschmeidig. Langfristig gesehen haben Kunststoffe gegen die wunderbare Wirkung von Naturprodukten also keine Chance.

Ohne Halogene und Parabene

Einige Konservierungsmittel der Kosmetikindustrie stehen unter dem Verdacht ein reizendes und Allergie-auslösendes Potenzial zu haben oder sogar Krebs zu erregen.

In unserer Naturkosmetik kommen als Konservierungsmittel nur Alkohol, Ferment, ätherische Öle und Vitamin E zum Einsatz. Die Kosmetikindustrie versucht zwar ätherische Öle und Alkohol in Verruf zu bringen. Bei dem Arsenal an bedenklichen Konservierungsstoffen, welche die Kosmetikindustrie verwendet, scheint dies aber nur ein peinliches Ablenkungsmanöver zu sein.

Konventionelle Kosmetik enthält Formaldehyd-Abspalter (diese enthalten Formaldehyd in gebundener Form), halogenorganische Verbindungen mit Brom, Jod oder Chlor und Parabene – um nur einige Beispiele zu nennen. All diese genannten chemischen Stoffe haben ein reizendes, allergieauslösendes Potential und reichern sich in der Umwelt an. Bei abgespaltenem Formaldehyd und halogenen Verbindungen wird eine krebserregende Wirkung vermutet.

Bei Parabenen, die zu den am häufigsten eingesetzten Konservierungsmitteln in der Kosmetik gehören, besteht der Verdacht, dass sie wie Hormone wirken und die Fortpflanzungsfähigkeit von Menschen und Tieren beeinträchtigen. Deswegen wurden schon Phenyl-, Benzyl- und Pentylparaben in Kosmetik verboten. (3)

Doch die gefährlichen Nebenwirkungen der chemischen Inhaltsstoffe müssen erst bewiesen werden. Kann einem Mittel nicht in mehreren wissenschaftlichen Studien seine Gefährlichkeit nachgewiesen werden, dürfen die Konzerne dieses trotz aller Verdachtsmomente weiter nutzen.

Die Konsumenten werden dadurch unfreiwillig zu Versuchskaninchen, bis die staatlichen Prüfstellen und Verbraucherschützer genug Beweismaterial gesammelt haben. Wird dann ein kritisches Produkt verboten, weicht die Industrie einfach auf eine andere oder neue Chemikalie aus und das Katz- und Mausspiel beginnt von vorne.

Naturkosmetik verwendet hochwertige, natürliche Inhaltsstoffe wie Sheabutter und Calendula-Blüten.

Die Düfte in Naturkosmetik sind ohne chemisch-synthetische Duftstoffe. Bei Liflore gehen wir noch einen Schritt weiter und verwenden ausschliesslich natürliche, ätherische Öle in Bioqualität.

Weitere Stoffe, die Sie in Naturkosmetik nicht finden

In Naturkosmetik finden Sie keine austrocknenden, aggressiven Tenside. Deos kommen ohne Aluminiumsalze aus, die die Hautporen verstopfen. Und es werden keine bedenklichen UV-Filter eingesetzt, die unter Verdacht stehen hormonell zu wirken und die Natur zu schädigen.

  • Sodium Lauryl Sulfat

    ist ein billiges Tensid mit hoher Waschkraft, das gerne in Shampoos, Duschgels oder Reinigungsgels eingesetzt wird. Lauryl Sulfat wäscht so stark, dass es austrocknend und irritierend auf Haut, Schleimhäute und Augen wirken kann. Es steht unter dem Verdacht Hautreizungen und Allergien auszulösen und hat eine toxische Wirkung für das Leben in unseren Gewässern.

    Bei Liflore nutzen wir stattdessen milde, aber effektive Waschsubstanzen, die ihre Haut und ihre Haare schonend waschen. Da unsere Tenside aus natürlichen Pflanzenrohstoffen wie Hafer und Kokosnüssen gewonnen werden, sind sie zu 100 % biologisch abbaubar.

  • Aluminiumsalze

    werden gerne in Deos gegen die Bildung von Schweiss eingesetzt. Dabei schliesst das Aluminium die Hautporen und lässt so weniger Stoffe durch. Doch Schwitzen ist ein natürlicher Vorgang, womit der Körper seine Temperatur kontrolliert und unerwünschte Stoffe ausscheidet. Es kann also nicht die Lösung sein, diese wichtigen Drüsen zu verkleben. Einige Menschen leiden deshalb bei der Verwendung von Aluminiumdeos an Hautreizungen und Juckreiz.

    Stattdessen setzen wir in unserer IRIS DEOCREME auf das basische Natronsalz, das Gerüche neutralisiert ohne die Hautporen zu verstopfen.

  • UV-Filter

    in konventioneller Sonnencreme wandeln schädliche UV-Strahlung in Wärme und Infrarot-Strahlung um. Leider haben diese chemischen Filter negative Auswirkungen auf Mensch und Natur. Sie stehen im Verdacht Allergien auszulösen, die Hautbarriere zu durchdringen und im Körper potenziellen Schaden anzurichten. In ihrer Wirkung ähneln sie dem Fortpflanzungshormon Östrogen. Das kann den menschlichen Hormonhaushalt durcheinanderbringen und zu Fruchtbarkeitsstörungen, Fettleibigkeit und schlimmstenfalls Brustkrebs führen.

    Bereits der 1000. Teil eines Milliliters Sonnencreme auf einen Liter Meerwasser kann ausserdem dazu führen, dass Korallen sterben. Keine guten Nachrichten für diese artenreichen und wunderschönen Unterwasserwelten, die schon durch die Folgen des Klimawandels bedroht sind. Auch in unseren einheimischen Gewässern können hormonaktive Substanzen den Lebewesen schaden. Die Kosmetikindustrie nutzt UV-Filter mittlerweile in 90 % der Tagescremes sowie in Shampoos und Duschgels, um Farb- und Duftstoffe vor UV-Strahlung zu schützen. (5)

    Bei Liflore verzichten wir auf chemische UV-Filter. Interessanterweise sind viele Pflanzen selber mit Substanzen ausgestattet, welche vor UV-Strahlen schützen. So verwenden wir beispielsweise Jojobaöl, Arganöl und Sheabutter in unseren Produkten, welche einen leichten, natürlichen Lichtschutzfaktor haben. Wenn man sich länger der Sonne aussetzt, kann man auf Sonnencremes mit reflektierenden Mineralien zurückgreifen.

Fazit

Mit der Wahl für zertifizierte Naturkosmetik treffen Sie eine gute Entscheidung für sich und die Natur. Naturkosmetik ist wirksam und voller wertvoller Inhaltsstoffe. Naturkosmetik kann auch sehr innovativ sein, so verwenden wir bei Liflore zum Beispiel natürliches Vitamin C und Hyaluronsäure in unserer Linie „FÜRS JUNGBLEIBEN“.

All unsere Cremes basieren auf edlem, biologischem Jojobaöl, das sehr gut von der Haut aufgenommen werden kann, weil es dem Hautfett gleicht. Zusätzlich enthält es natürlicherweise wertvolles Vitamin E, Provitamin A und Squalen. Dass ein aus Erdöl synthetisiertes Öl keinen gleichwertigen Ersatz bietet, liegt auf der Hand.

Ausserdem müssen Sie sich bei der Verwendung von Naturkosmetik keine Sorgen machen, ob bei Ihnen Mikroplastik, Hormone oder schädliche Chemikalien im Abfluss landen, welche die Natur belasten.

Quellen
  1. Commercial organic farms have better fruit and soil, lower environmental impact, J. P. Reganold et al., 2020
  2. Pflanzenöle, Ruth von Braunschweig, 2018
  3. Kosmetik-Inhaltsstoffe von A bis Z, Heinz Knieriemen und Paul Silas Pfyl, 2005
  4. Sunscreens Cause Coral Bleaching by Promoting Viral Infections, Roberto Danovaro et al., 2008
  5. https://naturalbeauty.de/fakten/du-kommst-hier-nicht-rein/du-kommst-hier-nicht-rein-chemische-uv-filter/, 2020