Natives Kokosfett ist nicht nur in der Küche eine wunderbare Zutat, sondern auch in der Naturkosmetik. Es schmilzt bei Körpertemperatur, zieht gut in die Haut ein und hat eine antibakterielle, desodorierende Wirkung.
Vielfältiges Geschenk an den Menschen
Die Stämme eignen sich für den Hausbau und die Palmwedel werden für Dächer verwendet. Fasern und Holz werden auch zum Kochen benutzt. Aus dem austretenden Saft der Blütenstände kann ein feiner Zucker gewonnen oder ein bitter schmeckendes alkoholisches Getränk hergestellt werden.
Als vegan essende Menschen sind wir diesem Baum sehr dankbar. Kokosmilch ist ein wunderbarer Sahneersatz für Desserts und zum Kochen. Kokosmus verfeinert Smoothies, ergibt leckerste und erst noch gesunde Torten und macht auch Spass zum einfach so „Schnousen“. Das sehr hitzestabile Kokosfett eignet sich gut zum Kochen und Braten. Kokoszucker ist ein mild süssender und mineralstoffreicher Zuckerersatz. Nicht zu vergessen das im Sommer erfrischende Kokoswasser.
Schwimmende Verbreitung in der Welt
Doch auch die Kokospflanze selber ist erstaunlich mobil. Sie ist sehr salztolerant und kann deswegen sehr nahe am Strand stehen (und was wäre ein Südseebild ohne diese Palmen am Meer). So fallen immer wieder Kokosnüsse ins Wasser und können nun mit der Strömung reisen und an einer anderen Insel an den Strand gespült werden. Sie sind in der Regel noch nach 100 Tagen keimfähig. Einige Kokosnüsse sollen es so sogar bis nach Skandinavien gebracht haben. Nur keimt die Nuss nicht bei Temperaturen unter 20 ° Celsius.
Landet sie aber an einem passenden Strand in den Tropen, bildet sich aus dem Kokosfleisch ein Endosperm (Trieb), der durch eines der drei charakteristischen Keimlöcher herauswächst und zu guter Letzt mit seinen Wurzeln die Kokosnuss sprengt. Diese Keimung kann bis zu 6 Monate dauern. Sieben Jahre später trägt die neue Kokospalme Früchte und kann an einem idealen Standort bis zu 150 Kokosnüsse im Jahr liefern.(1)
Ungeahnte Wirkung auf den Kopf
Kühlend-leicht für die Haut
Kokosöl zieht schnell in die Haut ein und schenkt dabei ein leichtes Auftragsgefühl. Es schmilzt auf der Haut, denn sein Schmelzpunkt liegt gerade etwa bei 25 Grad. Ist es kühler, wird das Kokosöl fest, ist es wärmer, wird es flüssig Durch seinen hohen Laurinsäuregehalt in Kombination mit anderen Fettsäuren weist Kokosöl eine desodorierende und Bakterien tötende Wirkung auf, ohne dabei die Haut zu reizen. (2) Diese Eigenschaft nutzen wir in unserer Deocreme und Fusscreme.
Da Kokosöl komedogen (siehe Infobox) wirkt, setzen wir es nicht in unseren Produkten für unreine Haut und Akne ein. Kokosöl wirkt zwar antibakteriell gegen Keime, kann aber bei einigen Menschen mit unreiner Haut deren Talgdrüsen verstopfen.
Der Begriff Komedogen klingt kompliziert, leitet sich jedoch einfach vom Wort “Komedo” ab, was Mitesser bedeutet. Komedogene Stoffe fördern also die Bildung von Mitessern, bei der die Talgdrüsen der Haut verstopfen und sich mit Hauttalg füllen. Dieser Prozess wird von bestimmten Cremes oder Ölen gefördert, da sie sich wie ein abschliessender Film über die Haut legen.
Nicht komedogene Fette sind beispielsweise Jojobawachs, Arganöl oder Sheabutter.
Das kühlende Kokosöl ist sehr hilfreich bei Neurodermitis, da die enthaltene Myristinsäure die Hornschichtbarrieren repariert und die antimikrobiellen Eigenschaften des Öls pathogene Keime eindämmen. (4) Kokosöl enthält im Vergleich zu anderen Ölen wie Sanddornöl, Sonnenblumenkernöl oder Jojobawachs aber wenig Vitamin E Komplexe und pflegende Fettbegleitstoffe. Deshalb nutzen wir für die Hautpflege insbesondere Jojobawachs, setzen Kokosöl aber gezielt für bestimmte Produkte ein.
Kokosöl bei Liflore
Wir nutzen biologisches Kokosöl insbesondere weil es desodorierend und antimikrobiell wirkt. Es kann zum Schutz vor schädlichen Mikroorganismen beitragen und die Bildung von Bakterien hemmen, die einen unangenehmen Schweissgeruch verursachen. Dabei zieht es schnell und angenehm in die Haut ein. Wegen diesen Eigenschaften setzen wir Kokosöl in den folgenden Produkten ein:
FÜR KÖRPERPFLEGE:
Quellen
(1) Kokospalme, Wikipedia, 2020
(2) Das Mundbuch, Waverly Root, 1994
(3) Naturkosmetische Rohstoffe, Heike Käser, 2019
(4) Pflanzenöle, Ruth von Braunschweig, 2018
(5) Haiangriffe weltweit nach Regionen im Jahr 2019, A. Breitkopf, 2020